Care4All
Dauer: | 29.08.2019 - 30.04.2022 |
Finanzierung: | Europäischer Fonds für regionale Entwicklung ( EFRE ) |
Projektpartner: | TU Dresden, Cognitec Systems GmbH, Cultus gGmbH der Landeshauptstadt Dresden, Friedrich-Alexander Universität Erlangen-Nürnberg |
Arbeitsgruppe KI: | Prof. Dr.-Ing. habil. Hans-Joachim Böhme, Frank Bahrmann, Robert Erzgräber, Stefan Vogt, Julia Mirtschink, Falko Lischke, Richard Lehmann |
Projektbeschreibung
Mit dem Abschließen des Care4All-Initial Projektes 2019 konnte gezeigt werden, dass mit einem Roboter eine Behandlungs- und Therapieunterstützungsfunktion realisiert werden kann. Mit unserem Prototypen haben wir, in Zusammenarbeit mit der Cultus gGmbH und der Friedrich-Alexander Universität Erlangen-Nürnberg gezeigt, dass in der MAKS-Therapie diverse Aufgaben vom Roboter teilweise übernommen werden können. Des Weiteren ist bereits ein Prototyp im Bereich der Nachtwache entstanden. In dem nachfolgenden Projekt soll das erarbeitete Konzept in den beiden Domänen nun weiter ausgebaut werden:
- Überwachungsfunktion: Vor allem in Kooperation mit dem Universitätsklinikum Dresden und der Cultus gGmbH wird mit der Roboterplattform daran gearbeitet, dass der entstandene Prototyp insoweit weiter geformt wird, dass zum Abschluss des Projektes Patienten mit Fluchttendenzen oder Verletzungsrisiko in der Nacht autonom überwacht werden können. Dabei ist darauf zu achten, dass zwei unterschiedliche Szenarien zu betrachten sind. Zum Einen soll mit einem Nachtwächter die Flure patroulliert werden können, um Fluchttendenzen zu erkennen und insbesondere sturzgefährdete Personen mit Unterstützung der Pflegenden zurück in ihr Zimmer zu geleiten. In der Krankenhausumgebung liegt der Fokus eher darauf, dass der Roboter die Nachtruhe eines Patienten im Blick behält und bei Unregelmäßigkeiten das Pflegepersonal schnellstmöglich informiert. Beide Szenarien sollen am Ende des Projektes in die Roboterplattform als Software einfließen und einsetzbar sein.
- Behandlungs- und Therapiefunktion: Im vorangegangenen Projekt ist in dieser Domäne ein umfangreicher Prototyp geschaffen worden, der in diesem Projekt nun weiter zu einem finalen Softwareprodukt auf unserer Roboterplattform ausgebaut werden soll. Dies umfasst eine therapeutenunabhängigere Steuerung, sodass die Konzentration vermehrt auf die Gruppe gelenkt werden kann und weitere Ausbaustufen und Konzepte für erweiterte therapeutische Anwendungen. Des Weiteren sollen Szenarien für den Einsatz der Software außerhalb des therapeutischen Ansatzes untersucht werden. Vorstellbar sind dabei Teile der Software für den Bedarf im Universitätsklinikum Dresden zum Einsatz zu bringen und tagsüber Patienten im Blick zu behalten und gegebenenfalls kleinere Erinnerungen und Angebote leisten zu können. Beide Szenarien sollen am Ende des Projektes in die Roboterplattform als Software einfließen.
Dipl.-Inf. Stefan Vogt
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