MENAWAT – Enhancement of higher education on managed aquifer recharge in the MENA water sector
Der Nahe Osten und Nordafrika (MENA) gehören weltweit zu den Regionen mit dem größten Wasserstress. Folglich ist ein nachhaltiges Management der begrenzten Wasserressourcen unerlässlich. Unter plausiblen Szenarien des Klimawandels und der sozioökonomischen Entwicklung werden die Grundwasserknappheit und Defizite im Wasserhaushalt in der MENA-Region zunehmen. In diesem Zusammenhang ist die Grundwasseranreicherung (managed aquifer recharge, MAR) eine wichtige Strategie für das Wasserressourcenmanagement. MAR-Anlagen umfassen die Uferfiltration (UF) (engl. riverbank filtration, RBF), Infiltrationsbecken und -brunnen und nutzen Oberflächenwasser, Regenwasser und aufbereitetes Abwasser. So werden die Grundwasserspeicherung erhöht, die Wasserqualität teilweise verbessert und die Versorgung bei Dürre und in Notfällen abgesichert.
Das übergeordnete Ziel des MENAWAT-Projekts ist die Stärkung der Zusammenarbeit der Projektpartner in Bildung und Forschung im Bereich Wasserwirtschaft, insbesondere MAR und UF. Darüber hinaus sollen Kooperationen im Bereich MAR in ariden Regionen initiiert und auf Hochschulen in anderen Zielregionen ausgeweitet werden. Projektziele sind die Erweiterung des Fachwissens und der technischen Kompetenz von Studierenden, Lehrenden und Forschenden der Partnerhochschulen in den Themenbereichen MAR, UF, Hydrologie, Hydrogeologie und Wasserwirtschaft, die Integration regionsspezifischer Themen im Kontext des Wasser-Nexus in Lehrmodule zu MAR/UF, die Unterstützung von Reformen durch Kapazitätsaufbau in MAR/UF bei universitären und außeruniversitären Einrichtungen auf institutioneller Ebene, die Weiterentwicklung eines MAR/UF Standortes in Jordanien und Marokko und die Stärkung der Kompetenzen der am Projekt beteiligten Hochschulverwaltungen. MENAWAT wird vom DAAD im Rahmen des Programms „Ta’ziz Partnerschaft – Wissenschaftskooperationen 2023–2025“ aus Mitteln des Auswärtigen Amts (AA) gefördert (Projekt ID 57682821).
Projektpartner
HTW Dresden, Lehrgebiet Wasserwesen (HTWD / Verbundkoordinator)
German Jordanian University, School of Natural Resources Engineering and Management, Madaba, Amman (GJU)
Abdelmalek Essaâdi University, Faculty of Sciences and Technologies, Tanger, Marokko (AEU)
Agence du Bassin Hydraulique du Loukkos (AHBL, Wasserbehörde des Loukkos Flusseinzuggebietes)