Baustoffprüflabor (VMPA Betonprüfstelle)
Das Prüflabor wurde nach der Fertigstellung des Gebäudes 1957 an der damals neu gegründeten Hochschule für Verkehrswesen eingerichtet. Neben dem vorrangigen Ziel der Ausbildung von Studenten im Fach Baustoffe wurden in den zurückliegenden Jahren im Rahmen von Diplomarbeiten und Dissertationen zahlreiche baustoffliche Themen untersucht. Schwerpunkt bildeten dabei vor allem betonstoffliche und betontechnologische Probleme. Als Verkehrshochschule standen dabei immer mehr Aufgabengebiete aus dem Bereich des Verkehrsbauwesens an.
Nach der Neugründung der HTW Dresden wurde basierend auf dem gerätetechnischen Grundbestand das Labor grundlegend ausgebaut und modernisiert. Zahlreiche Studentenarbeitsplätze entstanden. Druck- und Zugfestigkeitsprüfmaschinen mit Lastbereichen von 2,5 bis 3.000 kN erlauben vielfältige mechanischen Prüfungen an Baustoffen von Papier über Kunststoffe, Holz, Gips, Beton, Naturstein bis hin zum Stahl.
Aber auch zahlreiche Dauerbeständigkeitsprüfungen (Frost- und Frost-Tausalz-Prüfungen, Restdehnungen aus Alkalikieselsäurereaktionen) sowie Frisch- und Festbetonprüfungen (Luftporengehaltsbestimmung am Festbeton zur Vorabbestimmung des Frost-Tausalz-Widerstandes) gehören zum Aufgabenbereich des Labors.
Das Baustofflabor nimmt seit vielen Jahren regelmäßig an AKR-Vergleichsversuchen teil und ist als eine hierfür Qualifizierte Prüfstelle gelistet:
Als wichtige Ergänzung zur Lehre ist die Arbeit des Labors als Eigenüberwachungsprüfstelle und W-Prüfstelle geworden. Damit werden wichtige Beziehungen zur Praxis geknüpft und die Grundlage für eine praxisnahe Ausbildung der Studenten geschaffen.
Letztlich sei das umfangreiche Aufgabengebiet bei der Bauzustandsanalyse erwähnt.