LV Hochfrequenttechnik
- Einführung in professionelle HF-Simulationssoftware
- Vertiefen des Verständnisses komplexer Zusammenhänge in der Hochfrequenztechnik durch interaktive Visualisierung der Berechnungsergebnisse
- Modellieren ausgewählter HF-Bauteile (Hohlleiter, T-Verzweigung in Hohlleitertechnik und Dipolantennen)
- Berechnen des Feldverlaufes in den Hohlleiter sowie seiner S-Parameter
- Anpassen der T-Verzweigung beim Einsatz als Leistungsteiler
- Berechnung des 3D-Fernfeldes der Dipolantennen sowie Untersuchung des Einflusses der Dipollänge auf dessen Abstrahlverhalten
- Entwicklung und Simulation von HF-Baugruppen und Antennen unter Berücksichtigung von Umgebungseinflüssen
- Untersuchung von EMV-Problematiken
Hohlleiter
- Einführung in die fundamentale HF-Messtechnik, Einblick in die Hohlleitertechnik und HF-Bauteile
- Bestimmung der Eigenschaften einer Mikrowellenquelle (Gunn-Element)
- Durchführung von Messungen der im Hohlleiter existierenden Wellentypen (Moden)
- Bestimmung der Hohlleiterwellenlänge mit Schlitzleitung
- Messtechnische Bestimmung des Reflexionsfaktors einer Materialprobe im Hohlleiter und Wellenwiderstandsanpassung mit 3-Schrauben-Transformator
- Darstellung der Ergebnisse im Smith-Diagramm
- Verlustarme und störungsresistente Übertragung von HF-Signalen, auch mit sehr großer Leistung, z.B. in der Satelliten-, Rundfunk-, Richtfunk- oder Radartechnik.
Störaussendung von Flachbaugruppen
Kennenlernen von qualitativen und quantitativen Messmethoden zur Untersuchung der Störaussendung von Flachbaugruppen.
- Qualitative Untersuchung der Störaussendung von Flachbaugruppen mit einem Weltempfänger
- Quantitative Untersuchung der Störaussendung mit Nahfeldsonden und Spektrumanalysator
- Abschirmung von Quellen der Störaussendung mit verschiedenen Materialien
- Messung der Störaussendung im Fernfeld mit einer breitbandigen, bilogarithmischen Antenne und einem Spektrumanalysator
Untersuchung von EMV-Problematiken (Störaussendung), welche beim Leiterplattendesign auftreten können
Koaxiale Leitungen
- Kennenlernen der HF-Eigenschaften von Leitungselementen und Bauteilen der Koaxialleitungstechnik sowie der Messtechnik
- Praktischer Umgang mit Smith-Diagramm (Smith-Chart)
- Aufzeigen typischer Fehlerquellen bei Verwendung von Leitungsschaltungen
- Messung an leerlaufender, kurzgeschlossener sowie mit Wellenwiderstand abgeschlossener Koaxialleitung unter Verwendung einer koaxialen Schlitzleitung
- Bestimmung des Verhaltens einer leerlaufenden Leitung, Variation der koaxialen Leitungslängen und Untersuchung deren Einfluss auf Reflexionsfaktor
- Anpassung einer fehlabgeschlossenen Koaxialleitung mit Stub-Tuner
- Aufbau typischer, im Laborbetrieb genutzter HF-Anpassschaltungen mit der am weitesten verbreiteten Koaxial-Technik
LV Mobilfunk
Antennendiagramme
- Vermittlung praktische Kenntnisse über die Eigenschaften ausgewählter Antennen,
- Kenntnisse zum Einfluss von Reflektoren, Antennenlänge bei Linearantennen
- Umgang mit Antennenmesstechnik
- Einführung in die Antennenmesstechnik zur Bestimmung typischer Antennen-Kenngrößen: Messtechnische Ermittlung der Richtdiagramme von Dipol, Stab, Yagi- und Parabolantennen mit Antennendrehtisch
- Untersuchung des Einflusses der Dipollänge auf sein Abstrahlverhalten
- Einfluss der Anzahl der Strahlungselemente bei der Yagi-Antenne auf das Abstrahldiagramm
- Wirkung des Reflektors bei Parabolantenne
- Antennen in unterschiedlichen Formen und Bauart kommen bei allen drahtlosen Informationsübertragungssystemen zum Einsatz.
LTE/GSM-Luftschnittstelle
- Analyse der Signalisierungsprotokolle, mit welchen sich das Funknetz und das mobile Endgerät gegenseitig steuern
- Es wird untersucht, was ein Mobiltelefon alles macht, wenn es sich in ein Netz einbucht, ein Gespräch aufgebaut wird, etc.
- Untersucht werden gängige Regelmechanismen, die zum Zellwechseln(handover), zur Erhöhung / Reduzierung der Sendeleistung, etc. führen
- Mit einem professionellen, mobilen Messsystem, bestehend aus Software und Mess-Mobiltelefon (Trace-Mobile) wird das dynamische Verhalten des Mobiltelefons und die Reaktionen realer Basisstation kommerzieller Funknetze für ausgewählte Messszenarien untersucht und ausgewertet
- Netzbetreiber nutzen mobile Messsysteme um die Netzqualität zu ermitteln, Fehler oder Mängel im Netz aufzuspüren
- Sie stellen bei allen Mobilfunkbetreibern ein wichtiges Hilfsmittel bei der Netzoptimierung dar
Funksignale
- Anwendung des Spektrumsanalysators zum Messen und Analysieren vorliegender Signale
- Auswirkung der Messbandbreiten, Sweep-Time, ... auf die Messergebnisse
- Interpretation der empfangenen Mobilfunksignale
- Analyse empfangener Funksignale (LTE- / GSM-Signale) im Frequenz- und Zeitbereich mit Hilfe des Spektrumanalysators
- Der Spektrum-Analysator ist ein Standard-Messgerät in der HF- und Funkmess-Technik
LV Funknetzplanung
- Umgang mit einem professionellen Funknetz-Planungstool
- Exemplarische Untersuchung einiger Maßnahmen, mit welchen die Versorgung in Mobilfunknetzen hinsichtlich der Abdeckung / Verkehrslast / Verfügbarkeit verbessert werden kann
- Einblick in die Komplexität digitaler Funknetz-Planung anhand ausgewählter Beispiele aus der Makrozellen-Planung
- Berechnung der Funkversorgung in Abhängigkeit der Topographie, Morphostruktur, der verwendeten Systemtechnik, Teilnehmerverteilung, ...
- Unterschiedliche Aspekte, die Aufschluss über die Funknetz-Versorgung geben (z.B. Feldstärke-Pegel, Abdeckungswahrscheinlichkeit, Interferenzwahrscheinlichkeit, Zellgröße, HO-Gebiete, Kanalplanung, ... ) werden betrachtet
- Frequenzplanung mit den integrierten Algorithmen sowie die Bewertung dieser mit Interferenzanalyse
- Mobilfunk-Betreiber nutzen weltweit zur Planung der Mobilfunknetze numerische Planungssoftware, in welcher mit standardisierten Algorithmen (z.B. COST 231) die primäre Funkversorgung und weiterführende Ausbaustufen geplant werden
LV Satellitenkommunikation
- Vertiefung der Kenntnisse zu GPS und DGPS
- Erweiterung der Kenntnisse zu NMEA-Protokoll
- Messung und Auswertung von Daten unterschiedlicher GPS-Empfänger
- Untersuchung der von einem OEM-GPS-Empfangsmodul empfangenen CDMA-Signale der GPS-Satelliten
- Die von mehreren Satelliten gleichzeitig auf dem gleichen Frequenzkanal abgestrahlten Informationen (Almanach) werden von einer Empfangsantenne detektiert und im CDMA-Empfänger nach den Satelliten sortiert
- Es wird untersucht, anhand welcher Kriterien die Informationen der Satelliten zu einer Verbesserung der Positionsgenauigkeit beitragen und welche Informationen verworfen werden können
- Alternative Methoden zur Verbesserung der Positionsgenauigkeit werden getestet
- GPS-System wird weltweit zur Navigation und Positionsbestimmung eingesetzt
Sat-TV-Empfang
- In der Vorlesung erworbenen Kenntnisse über die Satellitenkommunikation sollen vertieft und durch praktische Messungen bestätigt bzw. erweitert werden.
- Funktionsweise von Satelliten-Empfangsanlagen
- Vergleich analoger und digitaler TV-Sat-Signale
- Motorgestützte Steuerung der Satellitenempfangsantenne mittels Receiver
- Messung von analogen und digitalen Signalen verschiedener Satelliten mit speziellen Messempfänger
- Ansteuerung des LNB / LNA
- Empfang von Programmen unterschiedlicher Satelliten
- Vergleich der Modulationsarten
- Untersuchung der analogen und DVB-S-Kanäle
- Auswirkung von Störungen auf analoge und DVB-S-Signale
- Bestimmung der Eigenschaften der TV-Sat-Empfangsantenne
- Fernsehempfang über Satelliten ist weltweit verbreitet.
Demonstratorversuch Satellitenverfolgungsanlage
Herr Matthias Engicht (Dipl.-Ing. (FH)) hat im Rahmen seiner Diplomarbeit an der Fakultät für Elektrotechnik ein GPS-gestütztes Nachverfolgungssystem für Satelliten zum Empfang von Telemetrie-Signalen entwickelt. Die Arbeit wurde mit sehr gutem Ergebnis am 27.11.2014 erfolgreich verteidigt. Nähere Informationen sind der beigefügten Präsentation und dem Diplomposter zu entnehmen.
- Video Antenne mit Rotormp4 - 3,64 MB
- Video Steuergerätmp4 - 10,18 MB
- Video Überflug HO 68mp4 - 19,48 MB
- Rufzeichen MASAT-1mp3 - 161 kB
- Poster zur Diplomarbeitpdf - 616 kB
Weitere Dokumente/ Antragsformulare finden Sie hier: https://www.htw-dresden.de/hochschule/fakultaeten/elektrotechnik/labore/praktikum-7
LV Optische Nachrichtentechnik
Lichtwellenleiter 1
- Kennenlernen der spezifischen Parameter unterschiedlicher Lichtwellenleiterarten und die auftretenden Probleme bei deren Verwendung
- Erkennen der Bedeutung von Brechzahl, Akzeptanzwinkel und Dämpfung an einer bestehenden Strecke
- Praktische Nutzung moderner Messgeräte an LWL - Netzen
- Bestimmung der Numerischen Apertur von Lichtwellenleitern (kurz: LWL)
- Ermitteln der Kernbrechzahl mittels Laufzeitmessung
- Kennenlernen der Möglichkeiten, mittels OTDR (optical time domain reflectometer) – Messung bestehende LWL- Netzwerke zu untersuchen
- Weitverkehrsnetze, optische Nachrichten- Messwertübertragung in der Industrie.
- Lehr- und Übungsprogramm Lichtwellenleiter 1exe - 714 kB
Weitere Dokumente/ Antragsformulare finden Sie hier: https://www.htw-dresden.de/hochschule/fakultaeten/elektrotechnik/labore/praktikum-7
Lichtwellenleiter 2
- Kennenlernen der Dämpfungsarten und die auftretenden Probleme bei der Kopplung von Lichtwellenleitern
- Praktische Anwendung geeigneter Werkzeuge und Geräte bei der Vorbereitung zur Steckerkonfektionierung unterschiedlicher Faserarten
- Nutzen eines Faserspleißgerätes zum Verbinden von Multimodefasern, die ebenfalls zuvor entsprechend vorbehandelt werden
- Erkennen der Gefahren beim Umgang mit Glasfasern
- Kennenlernen der Verbindungsarten von Lichtwellenleitern
- Messung der Zusatzdämpfungen, die an den einzelnen Koppelstellen aufgrund der technischen Gegebenheiten auftreten
- Praktische Faservorbereitung zur Steckerkonfektionierung, Spleißen und Ausmessen der Koppelstellen von unterschiedlichern Lichtwellenleitern
- Weitverkehrsnetze, optische Nachrichten- Messwertübertragung in der Industrie
Demonstratorversuch Optische Nahbereichskommunikation
Optische Freiraumübertragung / FSO
- Kennenlernen des prinzipiellen Aufbaus und Funktionsweise eines FSO – Systems
- Untersuchen der Einflussfaktoren auf die Übertragungstrecke zwischen Sender und Empfänger sowie ausgewählter Eigenschaften der Sende- und Empfangsbauelemente
- Bewertung der Lasersicherheit eines FSO-Systems
- Aufbau und Inbetriebnahme eines Netzwerkes mit Hilfe kommerziell verfügbarer FSO-Geräte
- Optische Freiraumübertragung kommt als Ersatz zur leitungsgebundenen bzw. drahtlosen Datenübertragung mittels Funkwellen bei vorhandener Sichtverbindung zum Einsatz