Auszeichnungen
Johann-Andreas-Schubert-Preis 2024 für Dipl.-Ing. (FH) Maria Zipfel
Maria Zipfel erhält den Johann-Andreas-Schubert-Preis 2024 für ihre Diplomarbeit zum Thema “Entwicklung von Verfahren zur Berechnung von Freileitungsunsymmetrien”.
In ihrer Arbeit untersucht die Studentin der Elektrotechnik wie elektrische Übertragsleitungen so geplant werden können, dass weniger Spannungsunterschiede im Leitungsnetz entstehen. Bedingt durch den Ausbau regenerativer elektrischer Energieerzeugungsanlagen wird das Freileitungsnetz in Deutschland zunehmend erweitert. Die Bündelung von Übertagungsleitungen auf einer gemeinsamen Trasse und die höhere Auslastung kann zu einer Zunahme von Unsymmetrien im Drehspannungssystem führen. Diese Spannungsunterschiede wirken sich negativ auf die Lebensdauer von Maschinen und Bauelementen aus.
Die Ergebnisse der Arbeit bilden die Grundlage zur Umsetzung einer Software, mit der bereits in der Planungsphase von Freileitungen Unsymmetrien berechnet und durch geeignete Maßnahmen verringert werden können. Die Arbeit entstand in Zusammenarbeit mit dem Unternehmen LTB Leitungsbau GmbH in Radebeul. An der HTWD wurde sie von Prof. Dr.-Ing. Jörg Meyer (Professor für Regenerative Elektroenergiesysteme/Energiespeicher) betreut.
Maria Zipfel hat ihr Diplomstudium im April 2023 abgeschlossen und schreibt aktuell ihre Abschlussarbeit im Master Elektrotechnik/ Electrical Engineering an der HTWD.
Die Preisverleihung des Johann-Andreas-Schubert-Preis 2024 fand Anfang August in Marienberg statt. Überreicht wurde der Preis vom sächsischen Ministerpräsidenten Michael Kretschmer und Arbeitgeberpräsident Dr. Jörg Brückner.
Der Johann-Andreas-Schubert-Preis würdigt herausragende wissenschaftliche Abschlussarbeiten von Studierenden und jungen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern an sächsischen Hochschulen, die sich durch besondere Praxisrelevanz auszeichnen. Der Preis wird alle zwei Jahre von der gleichnamigen Stiftung in Kooperation mit Sachsenmetall, dem Unternehmensverband der Metall- und Elektroindustrie Sachsen, verliehen.
Hans-Pundt-Preis 2019 für Dipl.-Ing. (FH) Tobias Schillinger
Der Hans-Pundt-Preis 2019 des VDE Dresden wurde anlässlich der Jahresmitgliederversammlung des Bezirksvereins am 4.3.2020 an Herrn Dipl.-Ing. (FH) Tobias Schillinger verliehen. Mit dem Preis werden jedes Jahr wissenschaftlich herausragende und gleichzeitig praxisorientierte und exzellent ausgeführte Diplomarbeiten bzw. Masterarbeiten auf dem Gebiet der elektrischen Energietechnik prämiert. Der Preis ist mit 1000 € dotiert.
Herr Schillinger hat sich in seiner Diplomarbeit, die in Zusammenarbeit mit der Forschungsgruppe Elektrische Maschinen und Antriebe (EMA) der Fakultät Elektrotechnik durchgeführt wurde, mit modernen Regelungsverfahren für permanentmagnetisch erregte Synchronmaschinen (PSM) beschäftigt. Diese Maschinen werden aktuell beispielsweise für elektrische Fahrzeugantriebe, Werkzeugmaschinen oder Achsantriebe in Robotern eingesetzt. Im Rahmen der Arbeit wurde eine feldorientierte Drehstrom-Antriebsregelung für eine permanentmagnetisch erregte Synchronmaschine (PSM) auf einem Kleinantriebsprüfstand entwickelt, in Betrieb genommen und erfolgreich getestet.
Der besondere Wert der Arbeit liegt in der konsequenten Praxisorientierung, so werden in der Ingenieurspraxis wichtige Aspekte wie die Online-Datenerfassung, die Schaffung von Debugging-Möglichkeiten, Effekte der Stromistwertmessung oder die Störgrößenaufschaltung adressiert.
Herr Schillinger absolvierte im Zeitraum 2015 – 2019 ein Diplomstudium der Elektrotechnik/Elektronik an der HTW Dresden. Aktuell forscht er als wissenschaftlicher Mitarbeiter der EMA-Gruppe an regenerativen Energieversorgungskonzepten für dezentrale Kopfstationen in der Breitband-Datennetzinfrastruktur.
Weitere Informationen erteilt Herr Prof. Dr.-Ing. Thomas Schuhmann.
Gustav-Zeuner-Preis 2019 für Dr. Rene Budich
Herr Dr. Rene Budich erhielt auf der Jahresmitgliederversammlung des VDI Dresdner Bezirksvereins am 6. März 2020 den Gustav-Zeuner-Preis 2019 verliehen. Die Preisvergabe erfolgte für die eingereichte Dissertationsschrift “Untersuchungen zum Einsatz von Elektrokleinkehrmaschinen als Beitrag zur Dekarbonisierung des kommunalen Verkehrs”. Die Betreuung erfolgte durch Prof. Dr.-Ing. Manfred Hübner.
Internationale Auszeichnung für Nachwuchsforschergruppe "BioESens"
Die Nachwuchsforscher Caroline Henning, Anna Schmid, Sophia Hecht, Daniel Firzlaff und Henry Kettwig haben ihre Arbeiten auf dem 41. International Spring Seminar on Electronics Technology (ISSE) in Zlatibor, Serbien vorgestellt. Die Jahrestagung ISSE ist das europäische Forum für den internationalen Austausch zu experimentellen und theoretischen Forschungsarbeiten und zur Hochschulausbildung aus dem Bereich der Aufbau- und Verbindungstechnik der Elektronik.
Während Daniel Firzlaff und Henry Kettwig mit dem eingereichten Posterbeitrag "Biopolymers for Sensor and Electrical Applications" auf so großes Interesse trafen, dass sie vom Veranstalter zusätzlich zu einem Vortrag eingeladen wurden, konnte das von Caroline Henning und Anna Schmid vorgestellte Poster "Comparison of Different Biobased Polymers for Electronic Substrates" die internationale Fachjury mit hoher interdisziplinärer Fachkompetenz überzeugen. Die Elektrotechnikerin Caroline Henning wurde dafür als Referentin mit dem "VIMNES Award for Woman Scientist" des VISEGRAD Network for Microelectronics Engineer Scientists ausgezeichnet.
"Diese Erfolge zeigen, dass es der Nachwuchsforschergruppe ‘BioESens’ in kurzer Zeit gelungen ist, in interdisziplinärer, fakultätsübergreifender Forschungsarbeit international beachtete Ergebnisse vorzulegen", so die Projektleiterin Professorin Kathrin Harre.
Über BioESens
In der interdisziplinären Nachwuchsforschergruppe BioESens forschen Wissenschaftler des Chemieingenieurwesens, der Elektrotechnik, des Maschinenbaus und des ökologischen Landbaus an Biokunststoffen aus nachwachsenden Rohstoffen für den Einsatz in Elektroniktechnologien. Es sollen neuartige Lösungen für den Einsatz biobasierter Kunststoffe in elektronischen Bauelementen entwickelt werden, die die komplette Wertschöpfungskette vom Biomaterial über dessen werkstoffliche Modifizierung und Verarbeitung, die Applikation in Elektroniktechnologien und -funktionen bis hin zu Fragen der Produktionstechnik, Anwendungsprüfung, Haltbarkeit und Umweltverträglichkeit umfassen. Das Projekt wird vom ESF gefördert.
IHK-Forschungstransferpreis 2017 für das Projekt "Vollelektrifiziertes Schneidwerk"
Die IHK Heilbronn-Franken verleiht jährlich einen Forschungstransferpreis in 3 Stufen. Der mit 10 000 € dotierte IHK-Forschungstransferpreis in Gold ging an das Projekt Zürn i-Flow im Rahmen des Forschungsprojekts „Vollelektrifiziertes Schneidwerk“. Neben den prämierten Fa. Zürn Harvesting GmbH & Co.KG, Schöntal, die Hersteller u.a. von Mähdrescher-Schneidwerken ist, und Herrn Wöbcke, Professur für Agrarsystemtechnik der TU Dresden, sind an dem Projekt weitere Firmen und Forscher aus Dresdner Hochschulen beteiligt. Von der HTW, Fakultät Elektrotechnik, arbeitet unter der Projektleitung von Prof. Norbert Michalke maßgeblich Herr Uwe Schuffenhauer an dem Thema. Nun bereits in der zweiten Förderphase wurden weitere umfangreiche Felderprobungen erfolgreich durchgeführt.
Kirsten Hirschmann, Geschäftsführende Gesellschafterin der Hirschmann Laborgeräte GmbH & Co. KG, Vizepräsidentin der IHK Heilbronn-Franken und Jurymitglied gratulierte den Projektpartnern zu ihrem Erfolg und hob in ihrer Laudatio besonders den Wissenstransfer, die intensive Zusammenarbeit zwischen den Projektpartnern sowie die Innovation des selbst optimierenden Schneidwerks hervor. Durch die intelligente Steuerung ist eine Mehrleistung von 10% bis 15% möglich.
Nach der Silbermedaille auf der Agritechnica 2015 erhielt das Projekt damit eine weitere Auszeichnung.
Hans-Pundt-Preis 2017 für Dipl.-Ing. (FH) Johannes Bretschneider
Herr Johannes Bretschneider erhielt für seine Diplomarbeit zum Thema „Analyse und Entwicklung einer Ausbaukonzeption eines ländlichen Mittelspannungsnetzes unter probabilistischen Aspekten“ den Hans-Pundt-Preis des VDE Bezirksverbandes Dresden für ausgezeichnete Abschlussarbeiten. Die Bearbeitung erfolgte bei der ENSO Netz GmbH und wurde wissenschaftlich von Herrn Prof. Dr.-Ing. habil. Gerhard Hofmann betreut. In der Arbeit ging Herr Bretschneider auf die theoretischen Grundlagen verschiedener späterer Untersuchungsaspekte wie Netzaufbau, Betriebsmittel im Mittelspannungsnetz, Netzschutztechnik, Lastfluss, Kurzschluss, Betriebsweise von Umspannwerken, Versorgungszuverlässigkeit und Wirtschaftlichkeit ein. Die beiden Gutachten und die Verteidigung wurden mit der Note 1,0 bewertet, so dass sich das Gesamtprädikat 1,0 (Sehr gut) für die Diplomarbeit ergab.
Herr Johannes Bretschneider hat von 2012 bis 2016 an der HTW Dresden, Fakultät Elektrotechnik ein Studium im Studiengang Elektrotechnik/Elektronik erfolgreich in Regelstudienzeit absolviert. Die meisten Fächer wurden mit sehr guten Leistungen abgeschlossen, so dass er für den Hochschulabschluss das Gesamtprädikat 1,2 (Sehr gut) erhalten konnte.
Wir freuen uns, dass diese Auszeichnung in diesem Jahr an einen Absolventen der Fakultät Elektrotechnik der HTW verliehen wurde und gratulieren Herrn Bretschneider zu diesem Erfolg. Die Verleihung erfolgte im Rahmen der Jahresversammlung des VDE BV, die seit 2015 auf Vermittlung des Dekans an der HTW Dresden stattfindet.
Sächs-Tel-Preis 2015 für Dipl.-Ing. (FH) Matthias Engicht
Ausgezeichnet wurde die Diplomarbeit von Herrn Dipl.-Ing. (FH) Matthias Engicht zum Thema "Entwicklung eines GPS-gestützten Nachverfolgungssystems für Satelliten", welche im letzen Jahr erfolgreich und mit dem Prädikat ‘ausgezeichnet’ verteidigt wurde. Auf der Sächs-Tel-Jahreshauptversammlung am 28.11.2015 stellte Herr Engicht das Konzept und die Ergebnisse seiner Arbeit in einem Fachvortrag vor und stieß dabei auf großes Interesse. Seine Betreuer an der HTW Dresden waren Herr Prof. Dr.-Ing. Ralf Collmann und Herr Dipl.-Ing. (FH) Thomas Bartzsch vom Fachbereich Nachrichtentechnik/Multimediatechnik.
Silbermedaille auf der AGRITECHNICA 2015 für Forschungsergebnis
Das elektrisch angetriebene Getreideschneidwerk Zürn i-flow erhält auf der AGRITECHNICA 2015 eine Silbermedaille. Zürn i-flow entstand unter Beteiligung der Professur Grundlagen der Elektrotechnik/Elektrische Antriebe (Prof. Norbert Michalke) unter wesentlicher Mitarbeit von Herrn Dipl.-Ing. Uwe Schuffenhauer im Rahmen des Forschungsprojektes eHarvest und wurde bereits in der Ernte erprobt. Das Projekt wurde vom Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) gefördert und vom Projektträger Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) begleitet.
Die Elektrifizierung erleichtert optimale Schneidwerkseinstellungen für alle Erntebedingungen. Die Drehzahlen aller Baugruppen können sowohl einzeln an die jeweiligen Erntebedingungen als auch an die Anforderungen des Mähdreschers angepasst werden.
Die AGRITECHNICA stellt führende Technik und neue Entwicklungen in der Landwirtschaft und Agrartechnik vor. AGRITECHNICA-Neuheiten zeichnet Innovationen aus der Agrarbranche mit einer Medaille aus. Von den 311 angemeldeten Neuheiten wurden 44 mit Silbermedaillen ausgezeichnet.
Das elektrische Antriebskonzept Zürn i-Flow entstand unter Beteiligung der Professur Grundlagen der Elektrotechnik/Elektrische Antriebe (Prof. Norbert Michalke) unter wesentlicher Mitarbeit von Herrn Dipl.-Ing. Uwe Schuffenhauer im Rahmen des von der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) geförderten Forschungsprojektes eHarvest und wurde bereits erfolgreich in der Ernte erprobt.