Fakultät Wirtschaftswissenschaften

TRIZ Reverse - Softwareapplikation

Aktuelles

Innovations-Blog des RKW Kompetenzzentrums (2024): Aktueller Beitrag von Prof. Günther zu TRIZ Reverse & KI

Projektbeschreibung

TRIZ Reverse – Erarbeitung und Validierung einer software-basierten Lösung zur Patentanalyse/ -verwertung [FORZUG III]

TRIZ Reverse ist ein systematischer Ansatz, um das wirtschaftliche Potenzial von Patenten zu nutzen. An der Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden (HTWD) wurde der aus sieben Schritten bestehende TRIZ Reverse-Algorithmus entwickelt. Dieser ermöglicht es, neue Verwertungsmöglichkeiten für ein Patent zu ermitteln. Die Anwendung des TRIZ Reverse-Algorithmus erfolgt zurzeit größtenteils manuell auf der Basis von Excel-Tabellen. Die Analyse eines einzelnen Patentes dauert deshalb relativ lange (mehrere Tage) und lässt sich i.d.R. nur expertengestützt realisieren. Für eine anwenderfreundliche Lösung, welches die Anwendung von TRIZ Reverse in kurzer Zeit und ohne fremde Unterstützung erlaubt, bedarf es einer (professionellen) Softwarelösung.

Hintergrund

TRIZ (russ. Akronym) oder TIPS (engl., Theory of Inventive Problem Solving) ist eine in Wissenschaft und Praxis anerkannte Methode für erfinderisches Problemösen. Dabei geht es um das systematische Auflösen von technischen Widersprüchen, um Innovationen zu generieren. Ein wesentliches Element der TRIZ-Methodik ist die Abstraktion des vorhandenen Problems, um auf diese Weise innovative Lösungen zu finden. Hierzu gibt es – basierend auf der Konflikte-Matrix von Genrich S. Altschuller (1984) – eine Vielzahl von dokumentierten Fallbeispielen, welche die Effektivität von TRIZ belegen. Vorgehen und Methodik zur Ermittlung der „Verwertungsprinzipien“ bei TRIZ Reverse orientieren sich am diesem klassischen TRIZ. Jedoch wird anstelle "vom Problem zur Lösung" der umgekehrte Wege beschritten, nämlich "von der Lösung zum Problem".

Publikationen

Patentanalysen mit TRIZ Reverse

Organisation Patentanalyse Anwendungsgebiete
HTW Dresden: Fakultät Landbau, Chemie, Umwelt DE102017123891: Biokompatibles Formteil und Verfahren zur Herstellung eines kollagenbasierten Schichtmaterials Ursprünglich: Medizin/ Pharma, neu mit TRIZ Reverse: Verpackungsindustrie
Max-Planck-Institut für Physik komplexer Systeme, Dresden US000010241539B2: Self-synchronizable network: A solution for synchronizing a network comprising a plurality of interconnected nodes Offen
Fraunhofer-Institut für Verfahrenstechnik und Verpackung IVV, Dresden DE102018002011A1: Impulsschlagverfahren zum thermischen Fügen thermoplastischer Faserverbundbauteile, z.B. dünne Folien Ursprünglich: Verpackungsindustrie, neu mit TRIZ Reverse: Textilindustrie

Projektteam

Informationen zu Forschungsprojekten

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