Anwenderworkshop Mikroplastikanalyse - Gemeinsame Wege für Industrie, Politik und Forschung finden
14.03.2024 | 09:00 - 17:00 Uhr
Worum es geht:
Mikroplastik trägt mit bisher kaum abschätzbaren Folgen zur Verschmutzung unserer Umwelt bei. Die Europäische Kommission bezeichnet Mikroplastik als eindeutige Gefahr für die öffentliche Gesundheit und die Umwelt, welcher mit den angestrebten Reformen der Trinkwasser-, Grundwasser- und der Wasserrahmenrichtlinie begegnet werden soll. Dies wird bedeuten, dass sich öffentliche und private Einrichtungen der Wasserversorgung, Wasseraufbereitung, Lebensmittelproduktion und des Gewässer- und Grundwasserschutzes damit auseinandersetzen müssen, wie eine Überwachung von Mikroplastik realisiert werden kann.
Was unser Beitrag ist:
Die meisten in der Wissenschaft entwickelten Methoden sind für eine Anwendung im Monitoring nur bedingt geeignet, sei es wegen hoher Kosten für die Geräte, aufwändige Probenpräparation oder personal- und zeitaufwändige Messmethoden. An der HTWD haben wir erfolgreich einen Prozess zur Mikroplastikanalyse unter Berücksichtigung von Routinetauglichkeit und Kosteneffizienz entwickelt. Dazu verbinden wir die dynamische Differenzkalorimetrie (DSC) mit verschiedenen Anreicherungsmethoden wie Dichte- und Elektroseparation. Der bisherige Schwerpunkt unserer Expertise liegt in der Mikroplastikbestimmung in Flusssedimenten. Die Übertragung der Methode auf Wasser- und Bodenproben bearbeiten wir in aktuellen Projekten.
Was Sie an diesem Tag erwartet:
Wir laden Sie herzlich zu unserem Anwenderworkshop an der HTWD ein. In einer kurzen Vortragsreihe möchten wir unsere Methode zum Mikroplastikmonitoring und die Entwicklung geeigneter Referenzmaterialien vorstellen. Zusätzlich möchten wir Ihnen einen Einblick in unseren Analyseprozess im Labor geben und mit Ihnen dazu ins Gespräch kommen.
Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.