Fakultät Landbau/Umwelt/Chemie

Tagungsankündigung

„Bedeutung von Restflächen und Kleinstrukturen für die biologische Vielfalt und den Biotopverbund in der Agrarlandschaft“

Im Zuge der industriellen Entwicklung wurde es durch eine fortschreitende Intensivierung der Landwirtschaft möglich immer größere Felder zu bestellen und den Ertrag zu steigern. Dabei gingen naturnahe Lebensräume für wildlebende Tiere und Pflanzen innerhalb der Agrarlandschaft mehr und mehr verloren, ihre Habitate wurden in z. T. stark isolierte Teilbereiche getrennt und so die dazwischenliegenden Flächen schwerer überwindbar. All dies führte zu einem starken Rückgang der gesamten Artenvielfalt.

Feldrain-Reste, kleine Felskuppen, nicht zu bewirtschaftende kleine Hangkanten oder die Innenbereiche von Elektromasten stellen Klein- und Reststrukturen innerhalb der Ackerflächen dar. Sie können für viele Arten in Abhängigkeit von ihrer Mobilität Trittsteine darstellen, die helfen die ausgeräumte Agrarlandschaft zu überbrücken. Sie erreichen in der Regel nicht die Qualität von Feldhecken oder Feldgehölzen und werden bei den allgemeinen Biotopkartierungen im Gegensatz zu den meist gesetzlich geschützten Biotopen meist kaum oder gar nicht berücksichtigt.

Die ökologische Bedeutung derartiger Kleinstrukturen als Lebensraum für Tiere und Pflanzen und für den Biotopverbund sowie die Möglichkeiten ihrer naturschutzgerechten Bewirtschaftung und Vernetzung werden Gegenstand der Tagung sein.

Datum: 29.11.2024 10:00 Uhr – 16:00 Uhr

Ort: Hochschule Für Technik und Wirtschaft Dresden
         Fakultät Landbau/Umwelt/Chemie
         Pillnitzer Platz 1
         01326 Dresden
 

Tagungsprogramm und Anmeldung demnächst hier