Technik-Trends, KI und Apfelzüchtung auf der Interpoma
Erstmals hat die HTWD mit Gartenbau-Studierenden die Obstbau-Messe Interpoma in Bozen/Südtirol besucht.
Zweijährlich findet die Messe Interpoma mitten in Südtirol statt, im größten geschlossenen Apfelanbaugebiet Europas. In Bozen kommen zu diesem Anlass vor allem die Apfel-Expert*innen aus aller Welt mit ihren Ideen, Produkten, Technologien und Projekten zusammen. Mit Innovationen in Obstbau und Baumschule werden aktuelle Trends präsentiert – insbesondere zu Digitalisierung, Pflanzenernährung und -gesundheit, Sortierung, Lagerung, Verarbeitung sowie Energieanlagen. Aber auch Trends in der Obstzüchtung sind ein Thema verschiedener Aussteller.
Dieses Jahr war die Interpoma erstmals Exkursionsziel der HTWD mit Bachelor- und Master-Studierenden der Gartenbau-Studiengänge. Bereits bei der Anfahrt über die Brennerautobahn fiel der Blick auf die höchstgelegenen Erdbeeranbauflächen Südtirols. Bald darauf waren die ersten Apfelanlagen zu sehen – mitunter in Steillagen, die in Sachsen vergleichbar nur im Weinbau zu finden sind. Nach der Ankunft in Bozen konnte sich die Gruppe schon auf dem Apfelmarkt mit verschiedenen heimischen Produkten wie beispielsweise Apfelstrudel aus Kastanienmehl auf den folgenden Messetag einstimmen.
Rafael Schulz, Student im 5. Semester Bachelor Gartenbau, schildert die Eindrücke des Messebesuchs: „Die Exkursion zur Interpoma ermöglichte uns einen spannenden Einblick in die aktuellen Trends des Apfelanbaus in Europa. Neben technischen Neuerungen wie einem Veredelungsroboter konnten wir an einer Verkostung des Versuchszentrums Laimburg mit neuen Apfelsorten teilnehmen oder einen Einblick in deren aktuelle Forschung erhalten. Auch die herausfordernden Anbaubedingungen der Südtiroler Hanglagen, deren technische Lösung auf der Messe Berücksichtigung fand, beeindruckten alle schon von der Autobahn aus.“
Der Student hat im Sommersemester 2024 sein Praktikum in der Arbeitsgruppe Beeren- und Steinobst des Versuchszentrums Laimburg absolviert und war durch die Zeit in Südtirol auch für eine spontane Stadtführung in Bozen vorbereitet – herzlichen Dank dafür!
Ein großes Dankeschön aller Teilnehmer*innen geht zudem an Prof. Bernd Hardeweg, der kurzfristig die Leitung der Exkursion übernommen hat, nachdem die Master-Studentin Annette Althausen die Idee zum Besuch der Interpoma dem Pillnitzer Standortmanagement vorgeschlagen hatte.
Auch kulturell schaute die Exkursionsgruppe über den Tellerrand und besuchte am Abend nach dem Messebesuch den 3. Krampuslauf in Branzoll, bevor am Morgen der Abreise ein Blick auf das Bergpanorama und die Stadt Bozen den Abschied von Südtirol einläutete.
Kontakt
Prof. Dr. rer. pol. Bernd Hardeweg
Vorsitzender Prüfungsausschuss Pillnitz
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