Gunther Göbel, Cornelius Sandhu und Thomas Grischek
HTW Dresden / Peter Sebb
Prorektor Forschung und Entwicklung, Gunther Göbel (li.), überreichte am 9. Juni 2021 das Zertifikat HAW-PostdocPLUS an Dr. Cornelius Sandhu. Dieser ist damit der erste Absolvent des HTW-Postdoc-Programmes. Bei der Übergabe war auch Dr. Sandhus Mentor, Professor Grischek, anwesend (re.).
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Dr. Cornelius Sandhu erhält das Zertifikat HAW-PostdocPLUS

Erster Absolvent im HTW-Postdoc-Programm

Cornelius Sandhu von der Fakultät Bauingenieurwesen hat als Erster von aktuell fünf Teilnehmerinnen und Teilnehmern das Postdoc-Programm der HTW Dresden erfolgreich abgeschlossen. Im Juni wurde ihm von Professor Gunther Göbel, Prorektor Forschung und Entwicklung, das Zertifikat „HAW-PostdocPLUS“ übergeben.

Ziel des HTW-Postdoc Programmes ist es, hoch talentierte junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler mit abgeschlossener Promotion für Forschung und Lehre zu gewinnen und so für eine Professur oder wissenschaftliche Dauerstelle an einer Hochschule für angewandte Wissenschaften (HAW) zu qualifizieren. Die HTW-Postdocs durchlaufen innerhalb von fünf Jahren zwei Qualifizierungsphasen. Dabei werden die Konzeption und Umsetzung eigenständiger Lehrveranstaltungen und die Betreuung von studentischen Abschlussarbeiten ebenso gefordert wie der Besuch hochschuldidaktischer Weiterbildungen. Darüber hinaus fließen die Einwerbung von Drittmitteln, die Veröffentlichung von Publikationen sowie die Co-Betreuung eines Promotionsverfahrens in die Bewertung. Auch die Einbringung in die Gremienarbeit der Hochschule wird gewürdigt.

Dr.-Ing. Cornelius Sandhu hatte im Mai sowohl vor der Senatskommission Forschung als auch vor den Dekanen sowie dem gesamten Rektorat seinen finalen Arbeitsstand präsentiert. Seine Leistungen im Programm wurden durch die Gremien mit „hervorragend“ bewertet. Professor Thomas Grischek, der ihn über die gesamte Programm-Laufzeit fachlich und persönlich als Mentor unterstütze, lobt Herrn Sandhus Engagement. „Es ist für das Lehrgebiet sehr wertvoll, über einen langen Zeitraum von fünf Jahren zusammenzuarbeiten zu können. Ohne Herrn Sandhu wäre der Ausbau unserer Forschungskooperation mit Indien und des Netzwerks Uferfiltration so nicht möglich gewesen.“

Herr Sandhu ist die Schlüsselfigur für das Kompetenzzentrum für Uferfiltration und nachhaltiges Wassermanagement in Indien. Das bietet hervorragende Voraussetzungen, um sowohl in der Lehre des Bereichs Wasserwesen als auch im internationalen Studiengang Environmental Engineering aktiv zu werden. Er förderte Kooperationen mit Partnern, insbesondere Ägypten, Indien und Bhutan, indem er zahlreiche Workshops und Tagungen mit mehreren beteiligten Nationen organisierte.

Trinkwasser für 160.000 Menschen

Herausragend sind seine Leistungen im Bereich der Forschung. Durch Sandhus Mitwirken konnte die HTW Dresden den Neubau von insgesamt 12 Uferfiltrationsbrunnen an sechs überwiegend urbanen Standorten in Uttarakhand (Nordindien) forschungsseitig unterstützen. Damit wurde die Wassergewinnung wesentlich gesteigert. Fast 160.000 Menschen wurden zusätzlich mit Trinkwasser versorgt. Die erfolgreiche Indisch-Deutsche-Zusammenarbeit im Bereich Wasserwirtschaft wird auch zukünftig im Forschungsprojekt „Kompetenzzentrum Uferfiltration Dresden (CCRBF)“ weitergeführt.

Über die vergangenen fünf Jahre als Postdoc sagt der Ingenieur: „Die Zeit im Postdoc-Programm war durch die Vielfältigkeit an Themen sehr herausfordernd. Dennoch würde ich es definitiv weiterempfehlen, denn das Programm bietet eine einmalige Möglichkeit sich auf eine akademische Karriere vorzubereiten sowie neue Forschungsthemen zu erschließen. Man hat viel Freiheit, um verschiedene didaktische Methoden in der Lehre auszuprobieren und sein Forschungswissen in eben diese einzubringen.“

Über das Postdoc-Programm

Das Postdoc-Programm wurde 2015 auf Initiative des damaligen Prorektors Forschung, Prof. Knut Schmidtke, ins Leben gerufen, um den akademischen Mittelbau zu stärken. Sein Nachfolger, Professor Gunther Göbel freut sich über das Engagement, das von den Programm-Teilnehmern ausgeht. „Es ist schön zu sehen, welch vielfältiges Gesamtprogramm über die Zeit entstanden ist. Damit können wir unseren besonders qualifizierten jungen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern gute Startvoraussetzungen bieten, um zukünftig als Professorinnen und Professoren an einer Hochschule für Angewandte Wissenschaften Fuß zu fassen.“

Weitere Dokumente/ Antragsformulare finden Sie hier: https://www.htw-dresden.de/news

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