Philipp Scherhag
Michael Katzberg
Projekt unter der Leitung von Prof. Dr. Michael Katzberg: Philipp Scherhag, Doktorand in der Gruppe von Prof. Katzberg, ist froh, dass er, unterstützt durch die PiA Förderung, seinen Prozess näher an die Anwendung bringen kann. Das neue Verfahren gewinnt den blauen Farbstoff Phycocyanin aus Algen, welche in zuckerreichen Abwasserströmen kultiviert werden können.
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Zielgerichtet in Wirtschaft und Gesellschaft – „PiA“ startet zweite Förderrunde

Die Entscheidung, wer die zweite Förderrunde des HTW-internen Validierungsprogramms „PiA – Potentiale in Anwendung bringen“ für sich entschieden hat, ist gefallen.

Den Zuschlag erhalten Prof. Kathrin Harre aus der Fakultät Landwirtschaft, Umwelt und Chemie (LUC) für das Projekt „Validierung einer Methode zur Identifizierung und Quantifizierung von Mikroplastik bei überlagernden Signalen“ und Prof. Michael Katzberg, ebenfalls Fakultät LUC, für das Projekt „Optimierung einer abwasserbasierten Phycocyaninproduktion mit Mikroalgen“. Im Januar 2023 fällt der Startschuss für die neuen Teilprojekte.

Zwei Vorhaben aus der ersten Förderrunde starteten bereits im Juli 2022. Prof. Ulrike Weisemann (Fakultät Bauingenieurwesen) validiert in ihrem Projekt „Elastische vorgefertigte Fuge für Straßenbahngleise“ eine innovative Fertigungstechnologie für die Produktion eines Schienenfugensystems. Die Professorin für Verkehrsbau/Eisenbahnbau und ihr Projektteam rund um Steffen Großmann und Sami Elmaci erproben das unter Laborbedingungen getestete und bei einem kleineren Pilotvorhaben bereits erprobte neue Schienenfugensystem auf einer größeren Versuchsbaustelle. Dabei dokumentieren sie, wie die entwickelten Fugen unter der ständigen Belastung von Straßenbahnüberfahrten, Überfahrten von Bussen, LKWs und PKWs sowie auf klimatische Einwirkungen reagieren.

Prof. Holger Flederer (Fakultät Bauingenieurwesen) validiert im Projekt „MoSys – Modulares System für Straßenbrücken“ gemeinsam mit Prof. Thomas Bösche und David Schaarschmidt Ergebnisse vorangegangener Forschungsvorhaben, um ein marktreifes, bauaufsichtlich zugelassenes Fertigteil-Brückensystem mit Carbonbewehrung für kleine bis mittlere Spannweiten zu entwickeln. Im Zuge von PiA ist es unter anderem das Ziel, eine Zustimmung im Einzelfall (ZiE) einzuholen – denn ohne die geht im Bauwesen nichts. Dieses Zulassungsverfahren erfordert experimentelle und rechnerische Untersuchungen, um eine Stand- und Tragsicherheit sicherzustellen, die den aktuellen Baunormen entspricht. Mit der ZiE beginnt im kommenden Jahr der Bau einer 16 Meter langen Brücke mit dem modularen System.

Über PiA

Im Programm „PiA – Potentiale in Anwendung bringen“ werden vielversprechende Forschungsergebnisse auf ihre Passfähigkeit für Industrie und Gesellschaft hin überprüft. Hierfür erhielt die HTW Dresden vom Freistaat Sachsen ein Gesamtfördervolumen in Höhe von 1,11 Mio. Euro. Im Zeitraum von 2022 bis 2025 sollen in vier Förderrunden zehn Einzelprojekte mit einem Budget von bis zu 100.000 Euro unterstützt werden, um neueste wissenschaftliche Erkenntnisse schneller und zielgerichteter in Wirtschaft und Gesellschaft zu überführen. Der Bewerbungsaufruf für die dritte Förderrunde im PiA-Validierungsprogramm startet voraussichtlich im Juni 2023.

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M.A. Annette Thoma

Standortmanagerin Saxony5

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