Preisentwicklung für Open-Access-Publikationen im Blick: PANTER-Projekt geht online
Das Projekt PANTER (Publishing Analytics Tracker) entwickelt einen Preismonitor für Finanzierungsmodelle, Preise und Preisentwicklungen auf dem Open-Access-Zeitschriftenmarkt. Nun geht die Website online.
Open Access, der freie Zugang zu Publikationen, soll zum Standard im wissenschaftlichen Publizieren werden. Im Zuge dieser Transformation gewinnen publikationsbezogene Open-Access-Finanzierungsmodelle eine große Bedeutung. Forschende zahlen sogenannte Artikelbearbeitungsgebühren oder Article Processing Charges (APC), damit ihre Forschungsergebnisse in wissenschaftlichen Zeitschriften veröffentlicht werden. Die APC haben Einfluss darauf, ob und in welcher Zeitschrift Forschungsergebnisse als Open-Access-Artikel publiziert werden können. Dennoch gibt es bislang keine Übersichts- oder Vergleichsmöglichkeiten für APC-Preise. Zwar stellt das Projekt OpenAPC seit vielen Jahren einen Datensatz bereit, der Publikationskosten ausweist. Darin berücksichtigt sind auch individuell gewährte und institutionell ausgehandelte Rabatte. Vergleichbare Daten zu den von Verlagen und anderen Anbietern aufgerufenen Preisen fehlen allerdings.
Diese relevante Informationslücke will PANTER schließen: Ein Team aus Mitarbeitenden der SLUB Dresden, der HTW Dresden und der TIB Hannover erarbeitet im Rahmen des Projektes einen Preismonitor für den Open-Access-Zeitschriftenmarkt. Der Monitor versetzt Forschende, Wissenschaftseinrichtungen und weitere Akteure am Publikationsmarkt in die Lage, Finanzierungsmodelle, Preise und Preisentwicklungen für Publikationsdienstleistungen überblicken und vergleichen zu können.
Ab sofort informiert die neue Website www.projekt-panter.de über die Projektarbeit. Sie bündelt alle wichtigen Informationen an einem Ort und wird laufend über den Fortschritt und die Ergebnisse des Projekts berichten. Erreichen können Sie uns zudem per E-Mail via: panter@slub-dresden.de.
Über das Projekt
PANTER ist ein Kooperationsprojekt der Sächsischen Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden (SLUB), der Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden (HTW) und der Technischen Informationsbibliothek Hannover – Leibniz-Informationszentrum Technik und Naturwissenschaften Universitätsbibliothek (TIB). Seit dem 1. September fördert das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) das Projekt für einen Zeitraum von zwei Jahren.