Neue Honorarprofessur an der Fakultät Design
Dr. Axel Spickenheuer vom Leibniz-Institut für Polymerforschung Dresden e. V. (IPF) wurde zum Honorarprofessor für „Werkstoffe und Simulationstechnik“ an die Fakultät Design der HTW Dresden bestellt.
Bereits seit vielen Jahren arbeiten die Arbeitsgruppe „Komplexe Strukturkomponenten“ des IPF und die Professur Produktdesign im Rahmen von Kooperationsprojekten mit Studierenden zusammen. So entstand in einer Semesterarbeit der Leichtbauhocker „L1“, der bereits in zahlreichen Ausstellungen zu sehen war, u. a. im Deutschen Museum München/Bonn, im Staatlichen Textil- und Industriemuseum Augsburg, im Deutschen Kunststoff Museum und auf der Wanderausstellung von Dresden-concept. Außerdem entwickelten Studierende ein CFK-Bauteil für einen Sportbogen „rec°16“, das mit dem Innovationspreis „JEC-Award“ und dem „Materialica-Student-Award“ ausgezeichnet wurde.
Professor Spickenheuer hat an der TU Dresden und an der Nihon Universität in Japan Maschinenbau in der Vertiefung Luft- und Raumfahrttechnik studiert. Im Jahr 2014 wurde er an der TU Dresden mit dem Thema „Zur fertigungsgerechten Auslegung von Faser-Kunststoff-Verbundbauteilen für den extremen Leichtbau auf Basis des variabelaxialen Fadenablageverfahrens Tailored Fiber Placement“ zum Doktoringenieur promoviert. Mit diesem thematischen Schwerpunkt leitet er die Arbeitsgruppe für Komplexe Strukturkomponenten sowie darüber hinaus das Cluster Integrative Simulation am Leibniz-Institut für Polymerforschung Dresden e. V. (IPF). Außerdem ist er geschäftsführender Gesellschafter der Complex Fiber Structures GmbH, die Ergebnisse der Forschung industriell verwertet.
Seit 2017 hat Professor Spickenheuer einen Lehrauftrag an der HTW Dresden in den Modulen „Material und Verfahren“ und im Seminar „Struktur und Leichtbau“. Hier vermittelt er werkstoffliche Grundlagen sowie Kenntnisse zu Leichtbau und Bauteilsimulation/Strukturoptimierung.
Lehre im Design
An der Fakultät Design übernimmt Axel Spickenheuer ab dem Wintersemester 21/22 die Module „Technologie und Werkstoffe“ im Bachelorstudium sowie den methodischen Teil des neu eingerichteten Moduls „Design Studies“ im Masterstudiengang „Design: Product and Interaction“. Aktuell laufen zudem mehrere Projektanträge mit Einbindung der Fakultät Design, u. a. ein gemeinsamer Forschungsantrag zu Materialwissenschaft und Werkstofftechnologien (M-Era.net) sowie ein größeres Industrieprojektvorhaben.
„Ich möchte den Produktdesignerinnen und -designern die ingenieurtechnischen Grundlagen vermitteln, damit sie sich leichter und souveräner mit Technikern verständigen und arbeiten können. Gleichzeitig ist das Kommunizieren und frühzeitige Einbinden von designmethodischen Ansätzen in technische Entwicklungsprozesse wichtig, bspw. bei der Entwicklung neuer Anlagentechnik und Leichtbauanwendungen.“, beschreibt der Ingenieur seinen Anspruch an die Lehre. Diesen intensiven Austausch fördert er, indem Studierende von Beginn an in Kooperations-/Forschungsprojekte eingebunden werden. Professor Spickenheuer kann auf rund zehn Jahre erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen Designern und Ingenieuren zurückblicken. „Diese Erfahrungen möchte ich gern an die nächsten Generationen von Design-Studierenden weitergeben.“, so Spickenheuer.
Über die Fakultät Design
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