ein bunter Kreis
Erstellt von Silke Fähnemann |

Nachhaltig und digital Lehren im Chemieingenieurwesen

Das im Bereich Chemieingenieurwesen angesiedelte Verbundprojekt "CLOU – Zukunftscluster innovative Bildung" (CLOU-Projekt), welches seit Ende 2020 in Kooperation mit Partnern aus der beruflichen Bildung und Praxis, Forschungsinstituten, Hochschulen und Universitäten bearbeitet wurde, steht kurz vor dem Abschluss. Im Verlauf der vergangenen vier Jahre wurden an der HTW Dresden im Rahmen des Projekts digitale Kurse sowie ein umfassender Aufgabenpool entwickelt. Dieser dient zum einen als Baukasten für interaktives Übungsmaterial in den Kursen und zum anderen für E-Assessments zur Leistungsfeststellung. Diese digitalen Ressourcen finden sowohl bei der beruflichen Qualifizierung für neu geschaffene Berufsbilder, wie den Berufsspezialisten "Spektroskopie" und "Chromatografie", als auch bei der Unterstützung von Studierenden mit Berufserfahrung bei der Anerkennung von informell erworbenem Wissen an der HTWD Anwendung. Die digitalen Instrumente werden auch in wachsendem Umfang in der Hochschullehre eingesetzt und bereichern das didaktische Methodenspektrum besonders in den Grundlagenfächern. Ergänzend wurden im Rahmen von Modellansätzen neue Wege für eine wechselseitige Durchlässigkeit zwischen beruflicher und hochschulischer Bildung aufgezeigt.

 

Die im Rahmen des Projekts erworbenen Kompetenzen und Erfahrungen der beteiligten Mitarbeitenden werden nun in das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderte Verbundprojekt "MONAMINT – Modern und nachhaltig ausbilden in MINT-Berufen der chemischen Industrie" integriert. Das übergeordnete Ziel des Projekts besteht in der Stärkung des Bewusstseins für die Nachhaltigkeitsbeiträge der fachlichen Inhalte (Awareness) sowie der nachhaltigkeitsbezogenen Handlungskompetenzen des Ausbildungspersonals in der Chemiebranche. Zu diesem Zweck werden eigens entwickelte Qualifizierungsmodule bereitgestellt, die neben der klassischen Aus- und Weiterbildung auch in digitaler Form angeboten werden. Durch die Einbindung polnischer Ausbilderinnen und Ausbilder wird das Angebot transnational erweitert, was den Austausch von Erfahrungen und die Verbreitung über nationale Grenzen hinaus fördert.

 

Die Projektkoordination obliegt dem Ausbildungsverbund Olefinpartner gGmbH. Neben der HTW Dresden ist mit der Synthos Schkopau GmbH ein führender europäischer Hersteller von synthetischem Kautschuk als Verbundpartner im Projekt integriert.

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Dr. rer. nat. Silke Fähnemann

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