Das Arduino-Erstsemesterprojekt, das bereits zum dritten Mal in Folge stattfand, ist als fakultatives Begleitprojekt für Erstsemesterstudierende zur Vermittlung von Grundlagen der Elektrotechnik gedacht. Zum Abschluss haben sechs Teams ihre Prototypen vorgestellt.

Um die Studierenden in der Anfangsphase ihres Studiums zu unterstützen, wurde an der Fakultät das Arduino-Erstsemesterprojekt durchgeführt. Dazu haben die Studierenden ein Ardunio-Starterkit erhalten, das neben einem Arduino-Board mit Mikrocontroller vor allem Sensoren und Aktoren enthält. Dies soll helfen, den umfangreichen Lehrstoff anschaulicher zu vermitteln. Ab dem kommenden Studienjahr wird das Erstsemesterprojekt als Modul für alle auf dem Studienplan stehen.

Schwerpunkt des Kompetenzprojektes war, neben der Erstellung eines ersten Praktikumsprotokolls zu kleinen Versuchen mit LEDs, insbesondere die praktische Arbeit mit dem Arduino-Starterkit. Den Semesterabschluss bildete ein Challenge unter den 48 teilnehmenden Studierenden, bei der in Zweierteams eine eigene Projektidee umgesetzt werden sollte. Zur Abschlusspräsentation Anfang Februar wählten die Studierenden sowie Interessierte der Fakultät, die die Präsentationen im Online-Stream verfolgten, ihren persönlichen Favoriten. In diesem Jahr konnten gleich zwei Teams gewinnen. Die Jury stimmte mit gleicher Punktzahl für die Umsetzungsideen "Kamera-Rover" von Julian Preußker und Julius Förster sowie "HovAir" von Tobias Jordan und Leon Sägling. Die beiden Teams erhielten als ersten Preis ein „vicCONTROL go kit“ zur Sprachsteuerung sowie ein „Robot Dog Kit“ für den Raspberry Pi. Überzeugen konnten auch die andere Projekte. So erhielt der „Digitale Untersetzer“ nur eine Stimme weniger als die Siegerteams.  

Frau Dr. Hirschfeld (Geschäftführerin der voiceINTERconnect GmbH) zeigte sich von Studierenden beindruckt: "Ihr habt heute eine super Performance hingelegt und ich bin beeindruckt, welche Leistungen Ihr für ein Erstsemester vorgestellt habt."

Über die beiden Gewinner-Projekte
 

HovAir – Luftkissenboot
Für das Projekt wurde das Konzept eines Luftkissenbootes aufgegriffen und in kleinem Maßstab modellartig aus einer leichten Styroporplatte gebaut. Verwendet wurden dafür im Wesentlichen ein Arduino Nano, zwei kernlose Motoren mit Rotoren für den An- und Auftrieb, ein Servomotor zur Richtungssteuerung sowie ein Akkumulator zur Spannungsversorgung.  Das Boot lässt sich über eine Infrarot-Fernbedienung bedienen. 

Kamera-Rover
Eine ferngesteuerte fahrbare Basis für eine schwenkbare Kameraaufhängung ist für diese Projektidee entwickelt worden. Das Kamerabild wird drahtlos an eine VR-Brille übertragen. Die Bewegung der selbst im 3D-Druck hergestellten vierrädrigen Basis ist per Joystick steuerbar. Angedacht ist bereits eine omnidirektionale Steuerung der Basis, die auch Inspektionsaufgaben in schwieriger Umgebung erlauben würde.