Junge Talente bestärken
Unter dem Titel "Schlau gedacht - gut gemacht" startet die HTWD eine Talentschau für Schülerinnen und Schüler.
Junge Menschen sollen die Chance bekommen, ihre Projekte aus dem Bereich von Naturwissenschaft und Technik einer größeren Öffentlichkeit vorzustellen.
„Im Laufe eines Schuljahres bietet sich eine Vielzahl von Gelegenheiten, im Rahmen von Unterricht, Ganztagsangeboten oder auch in der Freizeit, in Naturwissenschaft und Technik erfinderisch und kreativ zu sein. Mit dieser Aktion wollen wir dazu anregen, mit den fachlichen Kompetenzen aus dem Schulunterricht interessante naturwissenschaftliche Exponate und Projekte zu gestalten“, erläutert Robert Ringel, der Initiator der Aktion. Egal ob Lego-Roboter, Python-Programm, Calliope-Mini-Sensor oder ein Poster zu Themen wie Umweltschutz oder Klimawandel – alle Arbeiten mit Bezug zu Naturwissenschaft, Technik und Verantwortung für die Zukunft sind willkommen. Alle Schülerinnen und Schüler ab Klassenstufe 6 können zeigen, was sie geforscht, gebaut oder entdeckt haben. Ihre eigenen Exponate und Ergebnisse schulischer und außerschulischer Arbeiten können sie öffentlich an der HTWD präsentieren – am 14. Juni 2024 zur Langen Nacht der Wissenschaften.
Alle Teilnehmenden bekommen außerdem eine VIP-Führung durch die Werkstätten und Labore der HTW Dresden und haben einen Preis bei der Tombola sicher.
„Damit erhalten die jungen Talente eine wunderbare Gelegenheit, ähnliche Arbeiten anderer Schülerinnen und Schüler kennenzulernen. Sie können die eigenen Ergebnisse öffentlich präsentieren und dafür fachliche Anerkennung erfahren. Sie werden von dieser Veranstaltung neue, inspirierende Ideen mit nach Hause nehmen“, ist Robert Ringel überzeugt.
Praxisorientierter Unterricht
Zwei, die mit dem Gedanken spielen, an der Talenteschau teilzunehmen, sind Viktoria und Tabea. Sie gehen in die achte Klasse des Tschirnhaus Gymnasiums. Dort beschäftigen sie sich im Vertiefungsprofil NaWi (Naturwissenschaften) mit Mikroelektronik, Roboterbau und Programmierung. „Im Profilunterricht arbeiten wir viel mit externen Partnern zusammen. In unsere Projektwoche zum Thema Mikroelektronik besuchen wir zum Beispiel Global Foundries oder andere Forschungseinrichtungen und Hochschulen“, so ihr Lehrer Dr. Toni Müller. Zu Beginn des Schuljahres wurden die theoretischen Grundlagen erarbeitet, anschließend konnten sich die Schülerinnen und Schüler im Löten üben und den Abschluss bildete das Programmieren eines Roboters. Der von Tabea und Viktoria entwickelte Roboter kann per Fernbedienung gesteuert werden. Er fährt vor- und rückwärts. Dank eines integrierten Stiftes kann er außerdem Figuren zeichnen.
Motivation über Anerkennung
„Ich finde es sympathisch, dass im Projekt ‚Schlau gedacht - gut gemacht` eben nicht der Wettbewerbscharakter, im Sinne von ‚Nur einer kann gewinnen.‘ im Vordergrund steht. Es geht darum, einfach mal zu zeigen: Das hast du gut gemacht. Und damit Motivation zu geben.“, sagt Dr. Toni Müller, der am Tschirnhaus-Gymnasium Mathematik, Physik und Informatik unterrichtet.
„Darüber hinaus bietet die Talentschau, die Möglichkeit erste Einblicke in die Hochschule zu erhalten. Die Labore sind geöffnet. Man kann mit Laboringenieuren oder mit Professorinnen und Professoren ins Gespräch kommen, ergänzt Robert Ringel.
Viktoria und Tabea überlegen noch, ob sie ihren Roboter einreichen. Die Figuren, die das kleine Gefährt zeichnet, seien doch noch sehr abstrakt findet Tabea. Da müsse noch an der Programmierung gearbeitet werden. Der Unterstützung ihres Lehrers können sich die beiden aber in jedem Falle sicher sein.
Jetzt mitmachen
Ab sofort können sich alle Interessierten kostenfrei per Anmeldeformular über die Webseite anmelden.