Jonas Schwarzenberger im Porträt
Kalina Zheynova

Jonas Schwarzenberger: "Eine männerdominierte Technikwelt muss raus aus den Köpfen"

Anlässlich des 30-jährigen Jubiläums der HTW Dresden stellen wir in unserer Porträtreihe Menschen der Hochschule vor. Wir haben Jonas Schwarzenberger gefragt, was er mit der Hochschule verbindet und was er sich für die Zukunft unserer Hochschule wünscht.

Jonas Schwarzenberger studiert aktuell im fünften Semester Elektro- und Informationstechnik in der Vertiefung Mechatronik. Neben seinem Studium trifft er als Hochschulbotschafter Studieninteressierte zu Informationstagen und unterstützt sie dabei, Ihren Weg zum richtigen Studienfach zu finden. Außerdem engagiert er sich im Fakultätsrat der Elektrotechnik und gestaltet aktiv das Studileben mit.

Was verbindet Sie mit der HTW Dresden?

An erster Stelle verbindet mich natürlich mein Studium mit der Hochschule und mein ehrenamtliches Engagement bei den Hochschulbotschafterinnen. Dadurch habe ich in kürzester Zeit einen größeren Bekanntschaftskreis aufbauen und viele gute Freunde finden können. Im auffällig orangen Shirt begegne ich vor allem Studieninteressierten bei Studieninfotagen und während dem Studium stehe ich den Studierenden als Teil des Fakultätsrats zur Seite, in welchem ich das tägliche Leben an unserer Fakultät Elektrotechnik mitgestalte. Ihr bin in einer vielseitigen Mischung verschiedener Tätigkeitsfelder aktiv und finde es toll, dass alles miteinander verbinden zu können. Und wer weiß, vielleicht begegnen wir uns ja mal auf den Fluren!

Welches Erlebnis an der Hochschule hat Sie besonders geprägt?

Die Hochschulzeit ist natürlich durch viele schöne Erinnerungen geprägt. Aber meine zwei Highlights waren meine eigene Erstsemestereinführung (ESE) vor zwei Jahren, sowie die diesjährige Immatrikulationsfeier an der ich zusammen mit meiner Kommilitonin Cora Günther die Moderation übernehmen durfte. Ein unglaublich spannendes und interessantes Ereignis, an das ich mich immer gern zurückerinnere – wohl auch, weil ich durch die Moderation einen wichtigen Platz darin eingenommen habe. Für mich persönlich war es spannend einmal die Perspektive zu wechseln und an dieser wichtigen Veranstaltung für die Erstsemester mitwirken zu können. Ich konnte viele neue Eindrücke sammeln die Neuankömmlinge bei dem Eintritt in einem völlig neuen Lebensabschnitt unterstützen. Eine einmalige Gelegenheit mich ganz anders in das Hochschulleben einzubringen und meine Erfahrungen an die neue Generation Studierender weiterzugeben.

Beschreiben Sie die Hochschule in drei Worten

familiär, individuell und praxisnah.

Welcher Ort auf dem Campus ist Ihr Lieblingsort?

Mein Lieblingsort ist wohl unumstritten der Rosengarten. Ein gleich auf vielen unterschiedlichen Arten vorteilhafter Platz zwischen dem Seminargebäude und der Bibliothek. Er dient nicht nur als Treffpunkt der Studierenden vieler unterschiedlicher Studiengänge, sondern zugleich als Lernort und ebenso als Erholungsspot im Sommer. Apropos Erholung, der Rosengarten wird auch jedes Jahr vom StuRa zum Grillen genutzt. Und dies sind nur ein paar der vielfältigen Möglichkeiten meines Lieblingsortes.

Was wünschen Sie sich für die Zukunft der Hochschule?

Ich wünsche mir für die Hochschule viele Studierende in allen Fachbereichen. Insbesondere würde ich mich freuen, wenn mehr Frauen den Weg in die technischen Studiengänge finden würden. Langfristig fände ich es gut, dass sich die Gesellschaft von dem typischen Bild der männerdominierten technischen Studienfächer lösen könnte. Stattdessen sollte mehr Platz für ein neues Bild geschaffen werden – an der Hochschule und in den Köpfen.

Weitere Porträts sind auf unserer Jubiläumsseite veröffentlicht: www.htw-dresden.de/30jahre