Epic ins Studium gestartet
Neue Kommilitoninnen und Kommilitonen kennenlernen, die eigene Studienstadt erkunden, Sonne genießen und Spaß haben - das konnten 50 Erstis auf der Stadtrallye mit dem HTWD Startup Epic Escape.
Sieben Gruppen starteten im Rahmen der Erstsemestereinführungswoche mit Tablet und Rätselkoffer bewaffnet vom Postplatz in die schöne Dresdner Altstadt, um beim Outdoor Escape Game ‚Catch Cobra‘ gegeneinander anzutreten. Die Abenteuertour entwickelte HTWD Student Anton Ludewig gemeinsam mit seinem Freund Marlon Würffel an der Gründungsschmiede, wo sie seit 2020 ihr Startup Epic Escape aufbauen. Schon vor Studienbeginn war für Anton klar, dass er einmal sein eigenes Unternehmen führen will. An der HTWD fand er dafür die richtige Unterstützung. „Wir begeistern uns für das Thema Startup und wollten den Spirit gern an die neue Generation Studierender weitergeben“, sagt Anton Ludewig. „Gemeinsam mit der Gründungsschmiede haben wir dann diese Tour für die Erstis organisiert.“
Mit Catch Cobra konnten die neuen Studierenden ihre Studienstadt auf abenteuerliche Art und Weise kennenlernen. Denn ganz entgegen der traditionellen Stadtführungen, gilt es auf dem Weg durch die Altstadt spannende Rätsel zu lösen und dabei schneller als die gegnerischen Teams zu sein. 90 Minuten dauert so eine Ralley. "Super Tour! Neue Leute kennengelernt und viel von Dresden gesehen", so das Feedback eines Erstsemestlers. "Hat mich echt inspiriert, wie aus einer Idee ein Startup werden kann. Respekt an Epic Escape!“, meinte ein anderer. Wie aus der Idee von Anton und Marlon tatsächlich ein Startup wurde, zeigt das nachfolgende Interview zur Gründungsgeschichte von Epic Escape.
Gründungsportrait
Wie entstand die Idee zu den Outdoor Escape Games?
Anton Ludewig: Vor einigen Jahren haben wir Dresden auf die traditionelle Weise erkundet und uns dabei gedacht, dass es spannendere und interaktivere Möglichkeiten geben muss, die Stadt zu entdecken. So entstand die Idee für ein spielerisches, abenteuerliches Event, das Stadterkundung und Rätselspaß miteinander verbindet. Diesen einzigartigen Ansatz haben wir zu unserem Alleinstellungsmerkmal entwickelt.
Was war die größte Herausforderung auf dem Weg in die Selbständigkeit?
Anton Ludewig: Corona hat uns erst einmal einen Strich durch die Rechnung gemacht. Durch das Kontaktverbot konnten wir unsere Touren nicht durchführen. Den Kopf haben wir trotzdem nicht in den Sand gesteckt. Wir haben die Zeit aktiv genutzt, um unsere bestehende Tour zu optimieren und an einer digitalen Version zu basteln. Außerdem sind wir sämtliche Baustellen angegangen, für welche uns sonst immer die Zeit fehlte.
Was waren bisher eure größten Erfolge?
Anton Ludewig: Der erste große Erfolg war unsere erste Buchung. Was für ein Gefühl! Nach all der harten Arbeit. Und als unser Gast am Ende noch sagte, wieviel Spaß er auf der Tour hatte, waren wir total happy.
Ein besonderer Meilenstein war die Einführung der digitalen Version unserer Spiele. Statt einer einfachen Rätseltasche sind die Tourteilnehmer:innen nun mit einem hochmodernen Tablet und einem von uns speziell entwickelten Rätselkoffer ausgestattet. Diese Kombination sorgt für eine spannende, interaktive Spielerfahrung und eröffnet ganz neue Möglichkeiten für Abenteuer und Entdeckungen in der Stadt.
Welche Unterstützung hat euch in der Gründungsphase geholfen?
Anton Ludewig: Die Unterstützung durch die Startup-Coaches der Gründungsschmiede war für uns enorm wertvoll. Sie haben uns dabei geholfen, unseren Businessplan zu verfeinern und uns praktische Ratschläge für die Kundenakquise an die Hand gegeben. Das Startup onFire digital, das ebenfalls in der Gründungsschmiede saß, hat uns den Bereichen SEA und SEO fit gemacht, und diese erfolgreiche Zusammenarbeit hält bis heute an. Der Austausch mit den anderen Gründungsteams hat uns immer wieder neue Denkanstöße und Impulse beschert und wir sind froh, in solch einer inspirierenden Startup-Community mitzuwirken.
Welche Faktoren sind aus eurer Sicht für den Erfolg einer Existenzgründung wichtig?
Anton Ludewig: Zeitmanagement, Durchhaltevermögen und das Ausweiten der Komfortzone.
Wie sehen eure nächsten Schritt aus?
Anton Ludewig: Derzeit befinden wir uns in einer spannenden Expansionsphase und haben unser Angebot auf Leipzig und Nürnberg ausgeweitet. Unsere Vision für die nächsten Jahre ist ehrgeizig: Wir planen, weitere Standorte in großen Städten wie Berlin und München zu eröffnen. Zudem arbeiten wir daran, einen speziellen Sektor für Groß- und Spezialevents zu etablieren, um unser Portfolio noch vielseitiger zu gestalten.
Welche Erfahrungen und Tipps möchtet ihr anderen Gründerinnen und Gründern mit auf den Weg geben?
Anton Ludewig: Zieht die eigene Idee durch, egal was andere sagen und habt auch den Mut zum Scheitern. Fehler sind menschlich, man sollte sie nur nicht mehrmals machen. Zufriedene Kunden empfehlen einen gern weiter, daher sollte Kundenservice immer an erster Stelle stehen.
Kontakt
Dipl.-Kffr. (FH) Susann Bladwell
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