Blick auf den Ätna
Erstellt von Arne Cierjacks; Pressestelle |

Buongiorno, Mama Etna

Studierende der HTW Dresden besuchen Hochschulen und Naturschutzorganisationen auf Sizilien und in Kalabrien.

Die Studienfahrt im Masterstudiengang Landschaftsentwicklung zum Thema „Entwicklung Europäischer Kulturlandschaften“ fand im Anfang Mai statt. In Süditalien trafen die Studierenden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Vulkanologie, der Botanik und der Forstwissenschaften der Universitäten in Catania und Reggio di Calabria, mit denen neue Partnerschaften aufgebaut werden sollen. Die italienische Naturschutzorganisation Legambiente unterstützte die Studienreise organisatorisch.

Vulkanbesuch und Bergamotte-Anbau

Auf Sizilien fanden Tagesexkursionen zum Ätna statt, in denen der Vulkanismus, die einzigartige Vegetation entlang des Höhengradienten und der alltägliche Umgang mit der Aktivität des Vulkans thematisiert wurden. In der Region Kalabrien auf dem italienischen Festland beschäftigten sich die Studierenden mit der traditionellen Landnutzung des Bergamotte-Anbaus. Dafür besuchten sie das nationale Bergamotte-Museum in Reggio di Calabria und einen biologisch wirtschaftenden Bergamotte-Betrieb. Im Nationalpark und UNESCO-Geopark Aspromonte lernten die Studierenden die Biodiversität der Region mit zahlreichen endemischen Pflanzen und typische Lebensräume kennen.

Beobachtung Vogelzug

Die Meerenge zwischen Sizilien und dem italienischen Festland (Straße von Messina) ist Teil einer wichtigen Vogelzugroute zwischen Afrika und Europa. Bei dem Besuch einer Auffangstation für verletzte Wildvögel und der Beobachtung des Vogelzugs von Wespenbussarden und anderen bedrohten Greifvogelarten erhielten die Studierenden einen Einblick in die wissenschaftliche Vogelzugerfassung.

Organisiert wurde die Studienreise von Professor Arne Cierjacks und Christoph Hein. „Die Veranstaltung ist ein wichtiger Meilenstein für die Internationalisierung der Fakultät Landbau/Umwelt/Chemie. Die Studierenden erfahren dadurch interdisziplinäre und internationale Zusammenarbeit am praktischen Beispiel“, so der Professor für Landschaftsentwicklung und Vegetationstechnik. 

Die jährliche englischsprachige Lehrveranstaltung findet regelmäßig in Kooperation mit einer europäischen Partnerhochschule statt und ist Teil des internationalen Studienangebots der HTWD.

Erstellt von Arne Cierjacks; Pressestelle |