Alumni Story: Fabian Naumann von der Fakultät Geoinformation
Fabian Naumann studierte von 2006 bis 2010 Kartographie an der HTW Dresden. 2011 startete er gemeinsam mit den Geographen Mario Hehne und Linda Kolata das Gründungsvorhaben Apus Systems, das anfänglich durch ein EXIST-Gründerstipendium gefördert wurde. Von 2012 bis 2013 erhielten die Gründer ein SAB-Seed-Stipendium. Seit 2012 ist Fabian Naumann gemeinsam mit dem Geographen Mario Hehne der Geschäftsführer der Apus Systems GbR.
Was macht Apus Systems?
Wir verstehen uns als Spezialist auf dem Gebiet der Hydromelioration. Wir entwickeln ein System zur kosteneffizienten Erfassung, Verwaltung und Analyse von Drainagesystemen unter landwirtschaftlichen Flächen. Dieses ermöglicht den Landwirten, Drainagen wiederzufinden und in Zukunft einfacher zu überwachen. Der Einsatz unserer Dienstleistung und Software erhöht die Wirtschaftlichkeit einzelner Betriebe und trägt entscheidend zur Ertragssicherung in der Landwirtschaft bei.
Was gefällt Ihnen an ihrer jetzigen Tätigkeit besonders?
Schon während des Studiums merkte ich schnell, dass mich das selbstständige Arbeiten und das Lösen neuer Probleme sehr reizen. Die Idee bzw. Lösung eines konkreten Problems in der Landwirtschaft war schließlich auch der Anlass für die Gründung. Im Arbeitsalltag steht man immer wieder vor neuen Herausforderungen, die es zu lösen gilt. Diese Vielseitigkeit gefällt mir besonders.
Welche Erinnerungen verbinden Sie mit Ihrem Studium an der HTW Dresden?
Ich habe die HTW Dresden als sehr praxisnah und familiär in Erinnerung. Auch heute noch habe ich regelmäßig Kontakt zur HTW Dresden. Wir betreuen Abschlussarbeiten und bieten Praktika für Studenten der Geoinformatik an.
Inwiefern hat das Studium Sie auf den Einstieg in das Berufsleben vorbereitet?
Vieles konnte ich aus dem Studium mitnehmen. Fachlich war ich sehr gut vorbereitet. Jedoch unterscheidet sich die Arbeitswelt deutlich vom Studienalltag. Betriebswirtschaftlich wurde ich als Kartograph ins kalte Wasser geworfen. Hier musste ich mir schnell vieles selbst aneignen. Aber auch da gab es immer wieder guten Rückhalt durch das Gründernetzwerk der Hochschule. Was ich aber immer wieder durch Praktikanten erlebe, ist die fehlende Fähigkeit, selbstständig Neues zu Erarbeiten. Diese Fähigkeit ist gerade in einer Zeit, in der sich Technologien so rasant entwickeln, überaus wichtig. Das sollte während des Studiums noch mehr Beachtung finden.
Wie konnte die Hochschule Sie auf Ihrem Weg in die Selbstständigkeit unterstützen?
Kurz nach Studienabschluss bin ich an die HTWD zurückgekommen und habe dort für zwei Jahre die Räumlichkeiten und die Infrastruktur der HTWD-Gründungsschmiede genutzt, um Apus Systems aufzubauen. Das EXIST-Gründerstipendium hat uns damals finanziell unterstützt. Vor allem in der Anfangsphase war das vor-Ort Coaching für unser Gründungsvorhaben enorm hilfreich. Gleichzeitig konnten wir auf das sehr gut ausgebaute Gründernetzwerk der Hochschule zurückgreifen und haben oft von den nur kurzen Wegen in die HTW hinein profitiert, um uns zusätzliche Unterstützung für bestimmte Fragestellungen zu holen.
Welche Tipps können Sie heutigen Studierenden mit auf den Weg geben?
Mein Tipp, um sich ständig weiterzuentwickeln: Schaut über den Tellerrand hinaus und stellt Dinge infrage! Oft kommt man dadurch auf die besten Ideen.
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Kontakt
M.Sc. Miriam Walther
Referentin für Alumniarbeit/ Social Media/Webredaktion
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